Uster, 4. März 2018. – In Uster darf im Hardwald nicht gerodet werden, um Kies abzubauen. Dies haben die Ustermer Stimmberechtigten mit 57,8% Ja zur Waldinitiative in aller Deutlichkeit klar gemacht. Das Ergebnis ist ein Riesenerfolg für die Grünen Uster und eine herbe Niederlage für den Stadtrat und alle übrigen Parteien.

Der Ustermer Hardwald wird nicht einer Kiesgrube geopfert. 24 Hektaren Wald wollte der Stadtrat von Uster roden lassen, um dort Kies abzubauen. Doch die Ustermer Stimmberechtigten haben den Wert des Waldes als Erholungs- und Lebensraum höher gewichtet als die in Aussicht gestellten Millionen für die Stadtkasse. Der Ustermer Wald muss nun integral erhalten werden. Das war die Forderung der Grünen mit der Waldinitiative: in Usters darf kein Wald für eine Kiesgrube gerodet werden.

Mit dem Ja zur Waldinitiative ist der Vertrag des Ustermer Stadtrats mit der Hard AG zur Kiesgewinnung im Hardwald vom Tisch. Eine zweite Abstimmung über den Abbauvertrag ist nach dem Ja zur Initiative hinfällig, auch wenn der Stadtrat im Abstimmungskampf das Gegenteil behauptet hat. Auch sonst war der Abstimmungskampf Desinformationen der Gegner der Initiative gekennzeichnet. Die Grünen halten nach ihrem Triumph fest: Der nun festgeschriebene Schutz des Ustermer Waldes hat weder Auswirkungen für Waldspielgruppen noch für Imker.

Das deutliche Ja der Stimmberechtigten zur Waldinitiative ist aber auch ein Auftrag an den Stadtrat: Er muss sich in Zukunft noch verstärkt für einen ökologisch wertvollen Wald einsetzen.

Für die Grünen ist der Abstimmungssieg ein Riesenerfolg: Alleine gegen alle anderen Parteien hat sie die Mehrheit der Bevölkerung für den Waldschutz und damit für ein wichtiges Umweltschutzanliegen gewinnen können. Die Bevölkerung hat erkannt, dass es sich bei der Volksinitiative nicht um einen «Öko-Wahnsinn» sondern um den notwendigen Schutz des Waldes handelt. Karin Fehr Thoma, Stadtratskandidatin und eine der Initiantinnen, ist begeistert: «Breite Teile der Bevölkerung erkennen den Wert des Waldes auch mit Blick auf den Klimawandel. Die Unterstützung für unsere Initiative war von Beginn weg schlicht phänomenal!».

Weitere Informationen

Karin Fehr Thoma, Kantonsrätin und Stadtratskandidatin, 078 610 16 61