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Open House Zürich 2022 im Bezirk Uster
1 Oktober 2022 - 2 Oktober 2022
Logo Open House Zürich – Architektur für Alle
Am Samstag 1. und Sonntag 2. Oktober öffnen wir zum siebten Mal sonst verschlossene Türen im Grossraum Zürich und zeigen herausragende Architektur aus den verschiedensten Zeitepochen.
Dieses Jahr machen wir erstmals Halt in Uster und werden am Sonntagnachmittag Stadttouren und ausgewählte Gebäude vorstellen.
Die Führungen mit Architekt*innen, Denkmalpfleger*innen, den Gebäudenutzenden und unseren Volunteers in den über 100 Gebäuden und Aussenräumen sind wie immer kostenlos – dies ist nur möglich dank grosszügiger Partnerschaften – herzlichen Dank an alle!
Registriere dich und bleibe informiert. Markiere deine persönlichen Favoriten und stelle deine persönliche Tour zusammen, sobald die neuen Gebäude ab Ende August aufgeschaltet werden.
Viel Spass beim Entdecken!
Dübendorf
Kurz vor Kriegsausbruch 1939 wurde die Architektengemeinschaft Metzger und Jenny aus Zürich, mit der Planung und dem Bau des Eingangs- und Unterrichtsgebäudes beauftragt. Noch im selben Jahr erfolgten die Planungsarbeiten zum neuen Kontrollturm, der nach nur sieben monatiger Bauzeit im Juli 1940 fertiggestellt wurde. Während des 2. Weltkrieges trugen diese beiden am südwestlichen Rand des Flugfeldes gelegenen militärischen Zweckbauten einen anthrazitfarbigen Tarnanstrich.
Bemerkenswert ist, dass der Architektengemeinschaft, neben dem Architekten Albert Jenny, auch Fritz Metzger, einem der bedeutendsten Kirchenbauer der Schweiz und ein Vorreiter der modernen Sakralarchitektur, angehörte. Sein Einfluss auf die Gestaltung der beiden Militärbauten ist nicht zu übersehen. Wie bei der dem Neuen Bauen verpflichteten Kirche St. Theresia in Zürich-Friesenberg von 1933 und vor allem bei der Betonkirche St. Karl in Luzern von 1934, dem ersten konsequenten modernen Kirchenbau der Schweiz, gelang es Metzger auch in Dübendorf auf die militärischen Anforderungen mit innovativen Konzepten zu reagieren. Das Ensemble von Eingangsgebäude und Kontrollturm ist denn auch ein wichtiger Zeuge der frühen Moderne in der Schweiz.
Der kleine Solitärbau des Kontrollturms gilt aufgrund seiner markanten Erscheinung und seiner prominenten Lage an der Haupteingangsachse heute als Wahrzeichen des Flugplatzes Dübendorf.
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