Zwischen März und Mai beziehen Fledermäuse ihre Sommerquartiere. Viele Fledermaus-Weibchen sind nun trächtig und alle müssen jetzt möglichst viele Insekten jagen, um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Während Männchen und nicht trächtige Weibchen den ganzen Frühling und Sommer für sich allein sorgen können, sammeln sich trächtige Weibchen in Wochenstubengemeinschaften, wo sie ihre Jungen (meistens nur ein Jungtier) zur Welt bringen.

Je nach Fledermausart können die Fledermausquartiere ganz unterschiedlich sein: Dachböden, Baumhöhlen, Wandverschalungen an Häusern, Rollladenkästen, kleine Spalten an Fassaden oder sogar Hohlräume hinter abgeplatzter Rinde von Bäumen. Oft verraten nur kleine schwarze Kotkegelchen auf dem Fenstersims oder am Boden die Anwesenheit der unauffälligen Untermieter.

18 verschiedene Fledermausarten sind im Kanton Zürich bekannt und viele davon sind auch in und um Fällanden zu Hause. Das Wissen über die Verbreitung, die Häufigkeit und die Umweltansprüche unserer in der Schweiz 30 heimischen Fledermausarten ist unterschiedlich umfangreich. Einige Arten sind über Jahre hinweg untersucht worden. Mit teils wissenschaftlichen Methoden wurden ihre Ansprüche an Nahrung, Quartiere und Jagdflugräume untersucht. Von anderen Fledermausarten kennt man nur gerade einige wenige Zufallsnachweise. Deshalb ist es dringend notwendig, unsere Kenntnisse über die einheimischen Fledermausarten zu erweitern. Diese Daten aus Inventaren und Zufallsmeldungen sind die Basis für das Verständnis dieser Tiere. Durch diese Kenntnisse können Fledermäuse direkt geschützt werden.

Haben Sie bei sich zuhause ein Quartier oder Fledermauskot entdeckt? Fledermauskot ist dunkelbraun, je nach Fledermausart sechs bis zwölf Millimeter lang und kann im Gegensatz zu Mäusekot zerrieben werden. Melden Sie uns Fledermausquartiere, so kann mehr über die Lebensweise der Arten herausgefunden und die Quartiere können geschützt werden. Auch Fragen zu den heimlichen Säugetieren werden gerne beantwortet. Kontakt:

  • Lokale Fledermausschützende Fällanden, Benglen und Pfaffhausen Andrea Fosco, Fällanden, Telefon 078 621 87 59, Mail fledermaeuse@gmx.ch.
  • Nottelefon für Soforthilfe bei geschwächten/verletzten Tieren ist erreichbar unter der Nummer 079 330 60 60, www.fledermausschutz.ch.

Fledermausschützende Fällanden