Medienmitteilung der Grünen Stadt Uster
Uster, 7. März 2021. – Die Ustermer Stimmberechtigten haben gleich beiden Volksinitiativen der Grünen zugestimmt! Das doppelte Ja zum Schutz des Grossriets werten die Initianten als Zeichen für den Stadtrat, das Kulturland künftig noch stärker zu schützen. Dass der Stichentscheid bei der Initiative gegen den die Neue Greifenseestrasse zu Gunsten des Gegenvorschlags und gegen die Initiative fiel, vermag die Freude der Grünen kaum zu mindern.
Geht es nach dem Willen der Ustermer Stimmbevölkerung werden in Nänikon weder eine neue Strasse noch eine ganze Siedlung gebaut: Sie haben sich für die KulturlandInitiative der Grünen und den Gegenvorschlag des Stadtrats gegen die Neue Greifenseestrasse ausgesprochen. Beide Initiativen der Grünen fanden eine Mehrheit: 58.2% der Stimmberechtigten sagten Ja zur Kulturlandinitiative, resp. 54.6% zur Initiative gegen die Neue Greifenseestrasse.
Somit sind die Pläne für eine grossflächige Überbauung der Wiesen und Felder im Grossriet vom Tisch. Das Gebiet, welches sowohl Lebensraum für Tiere und Pflanzen als auch immens wichtiges Kulturland ist, bleibt nun in seiner Gesamtheit erhalten. Der Stadtrat ist angehalten, das Grossriet zügig aus der Reservezone in die Landwirtschaftszone umzuzonen.
Zudem erteilen die Stimmberechtigten dem Ustermer Stadtrat den Auftrag, sich mit aller Kraft beim Kanton dafür einzusetzen, dass dieser die Neuen Greifenseestrasse aus dem Richtplan streicht. Dies dürfte allerdings kein leichtes Unterfangen werden: Denn der Regierungsrat hat bereits im Oktober 2020 in einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage verlauten lassen (RRB.Nr. 1036/2020), dass er dazu nicht bereit sei.
Die Grünen verstehen das Abstimmungsresultat aber auch als wegweisend für die weitere Stadtentwicklung: „Das Stimmvolk hat heute deutlich gemacht, dass wir das Kulturland umfassend schützen müssen. Was für das Grossriet gilt, gilt auch anderswo“, erklärt Patricio Frei, Mitglied des Initiativkomitees: „Der Stadtrat tut gut daran, nicht noch mehr Geld und Zeit in die Planung des Eschenbühl zu investieren.“
Den Grünen ist ein beherzter und überzeugender Abstimmungskampf gelungen. Dabei haben sie für ihre Anliegen grosse Unterstützung aus der Bevölkerung erfahren, vor allem aus Nänikon, aber auch aus Niederuster und Riedikon, die vom Mehrverkehr der neuen Greifenseestrasse am stärksten betroffen wären. Zudem hatten sich 20 Bäuerinnen und Bauern zu einem Komitee zusammengeschlossen, um die beiden Initiativen zu unterstützen. Die Grünen danken für all diese Unterstützung.
Weitere Informationen
Patricio Frei, Gemeinderat und Mitinitiant, 076 520 24 66
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