Medienmitteilung der Grünen Schwerzenbach

Schwerzenbach, 10. Februar 2021. – Am 7. März 2021 entscheiden die Schwerzenbacher Stimmberechtigten über die Einzelinitiative zum Schutz der Artenvielfalt – Rettet die Bienen. Mit einem Rahmenkredit über 150‘000 Fr. soll in den nächsten drei Jahren auf dem Gemeindegebiet von Schwerzenbach der Anteil ökologisch wertvoller Flächen und deren Vernetzung gefördert werden. Ähnliche Vorstösse sind in den letzten Monaten in den anderen Gemeinden rund um den Greifensee bereits angenommen worden.

Aktion der Grünen Bezirk Uster

Bereits im Sommer 2019 reichten verschiedene Personen, grösstenteils Mitglieder der Grünen, in den Gemeinden rund um den Greifensee Vorstösse zum Schutz der Artenvielfalt ein. In Schwerzenbach gaben Rahel Pfeuti und Thomas Wälchli die entsprechende Einzelinitiative ab. Die Aktion wurde von den Grünen Bezirk Uster koordiniert und soll helfen, bei der besorgniserregenden Abnahme der Artenvielfalt Gegensteuer zu geben.

Artensterben erfordert mehr Engagement von Schwerzenbach

Der kantonale Umweltbericht 2018 zeigte bereits deutlich auf, dass die Biodiversität auch im Kanton Zürich schleichend, aber stetig abnimmt: Fast die Hälfte der Lebensraumtypen und Arten sind bedroht. Damit Arten nicht verschwinden, sind untereinander vernetzte Lebensräume von guter Qualität und in ausreichender Grösse zentral. Deshalb fordert auch der Regionale Richtplan Glattal vernetzte Korridore für Wildtiere und Insekten zwischen dem Adlisberg und dem Wangenerwald sowie dem Greifensee und den Naturschutzgebieten in Volketswil. Im Rahmen eines Vernetzungsprojektes legt die Gemeinde Förderflächen fest, welche dann entsprechend gepflegt und aufgewertet werden. Rahel Pfeuti und Thomas Wälchli wollen mit ihrer Initiative insbesondere ein solches Vernetzungsprojekt in Schwerzenbach anregen. Rahel Pfeuti: „Das Artensterben ist eine globale Herausforderung, dem wir uns auch in Schwerzenbach annehmen müssen. Die Artenvielfalt gilt es auch bei uns zu erhalten und zu fördern“.

Erfolg in allen Gemeinden rund um den Greifensee

Die Gemeindeversammlungen in Greifensee, Fällanden, Mönchaltorf und Maur haben der Einzelinitiative zum Schutz der Artenvielfalt – Rettet die Bienen in den vergangenen Monaten bereits zugestimmt. In Egg wurde der Gegenvorschlag des Gemeinderats angenommen. Total ist so bereits ein Betrag von über 1 Million Franken zusammengekommen, mit dem die Artenvielfalt in den kommenden Jahren rund um den Greifensee gezielt gefördert werden kann. Uster erarbeitet aktuell ein Konzept zur Förderung der Biodiversität, nachdem der Gemeinderat einen entsprechenden Vorstoss der Grünen befürwortet hat. Die Grüne Kantonsrätin Karin Fehr ist deshalb zuversichtlich, dass die Einzelinitiative von Rahel Pfeuti und Thomas Wälchli auch bei den Schwerzenbacherinnen und Schwerzenbachern auf Zustimmung stossen wird: „Den Menschen ist heute sehr

bewusst, dass es um den Zustand der Biodiversität schlecht bestellt ist. Sie wollen deshalb auch, dass sich ihre Gemeinden für die Artenvielfalt engagieren“.