Eine möglichst gute Gesundheit ist nicht nur Voraussetzung für das Wohlbefinden jedes einzelnen, sondern auch für das Funktionieren einer ganzen Gesellschaft. In der Schweiz können wir uns mit einem leistungsfähigen und bezahlbaren Gesundheitssystem glücklich schätzen. Um dies auch in Zukunft zu garantieren, müssen wir dieses System pflegen, den Zugang für alle gewährleisten und die Ausbildungen auf hohem Niveau halten. Mit einer Privatisierung des Kantonsspitals Winterthur entfernen wir uns um einen grossen Schritt von diesem Ziel. Sie führt dazu, dass das Spital Gewinn erwirtschaften muss und setzt damit völlig falsche Anreize. Ein Spital soll wirtschaftlich arbeiten, nicht aber gewinnorientiert. Wenn Profite im Vordergrund Stehen, rückt der Mensch unweigerlich in den Hintergrund, mit fatalen Folgen. Verlockendes Potential zur Gewinnmaximierung bieten zum Beispiel unnötige Untersuchungen und Behandlungen, Stellenkürzungen sowie Einsparungen bei Ausbildung und Anstellungsbedingungen. Dies führt zu einer Gefährdung der Patientensicherheit und zu einer reduzierten Qualität von Behandlung und Pflege. Sollte das fürs Kantonsspital Winterthur Realität werden, stehen ähnliche Pläne auch für unser Bezirksspital Uster bald wieder zur Diskussion. Unsere Gesundheit darf nicht zum Geschäft werden, stimmen Sie deshalb am 21. Mai 2 x Nein zur Privatisierung des Kantonsspitals Winterthur.
Brigitt Kast, Grüne Stadt Dübendorf
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